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Mehr als heiße Luft: Effizienz in der Fleischverarbeitung, die sich rechnet
Die Fleischindustrie steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits steigen die Produktions- und Energiekosten kontinuierlich, andererseits verschärfen sich die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ressourceneinsatz. Hinzu kommt ein Fachkräftemangel, der den Automatisierungsgrad noch wichtiger macht. Wer heute optimierte Prozesse nutzt, sichert sich nicht nur Kostenvorteile, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit von morgen. VETEC ANLAGENBAU zeigt, wie moderne Systemlösungen genau das ermöglichen.
Im Juli 2025 zahlten deutsche Verbraucher für Rindfleisch im Schnitt rund 19 % mehr als ein Jahr zuvor. Im Langzeittrend und auf EU-Ebene wird die Teuerungsrate bei Fleisch- und Wurstwaren mit teils über 40 % seit 2015 noch deutlicher. Wie hoch der Einkaufskostendruck entlang der gesamten Fertigungs- und Lieferkette ist, zeigt sich nicht nur an diesen Preisweitergaben. Gleichzeitig pocht der Handel auf moderate Preise und entfacht damit auf Seiten der Hersteller erst recht einen Kampf um Marktanteile. Politische Maßnahmen wie etwa der geplante Industriestrompreis der deutschen Bundesregierung mögen in dieser Gemengelage eine Entlastung sein, wenngleich nur eine zeitlich befristete und auch nicht für jeden Betrieb. So verwundert es kaum, dass viele Unternehmen eher pessimistisch in die Zukunft schauen. Effizienztechnologien mit kurzer Amortisationsdauer zur Senkung laufender Kosten werden somit bedeutsamer denn je.
Von der Strömungssimulation zur individuellen Trocknung
Beim Engineering passgenauer Luftsysteme für den so elementaren Trocknungsprozess bei Fleisch- und Wurstwaren setzt das niedersächsische Traditionsunternehmen VETEC ANLAGENBAU sowohl auf die Erfahrungen zahlreicher Referenzprojekte als auch auf KI-gestützte Strömungssimulationen. So entstehen praxiserprobte Systemdesigns wie der prämierte AEROMAT CROSS POWER für liegende Produkte wie etwa Bacon, Beef Jerky oder Snacks für Hunde. Diese Universalanlage zeichnet sich durch eine horizontale Luftführung dank patentierter Düsengeometrie aus. Die Luftgeschwindigkeit ist bis zu vier Mal höher als bei herkömmlichen Anlagen. „Wo andere Systeme erheblich länger für die Trocknung benötigen und das Rohmaterial an einigen Stellen entweder thermisch überbehandelt wird oder in schwerer zugänglichen Zonen unterversorgt bleibt, setzen wir auf eine individuell steuerbare und jeweils an das Produkt anpassbare alternierende Einströmung der Luft mittels innovativer Einblastechnik“, erklärt Andreas Sauer, Geschäftsführer Vertrieb bei VETEC ANLAGENBAU. Alternativ sorgt das bewährte und stetig optimierte Wechselklappensystem im klassischen AEROMAT für eine dynamische Luftzirkulation an Produkten wie Hot Dog, Wiener oder Mortadella, wodurch eine noch höhere Gleichmäßigkeit erzielt wird.
Konstante Luftverteilung für bestmöglichen Ertrag
Die dadurch gewährleistete konstante Luftverteilung im Transportwagen sorgt bei gleichbleibend hoher Qualität für eine optimierte Ausbeute bei hängenden sowie liegenden Produkten – unabhängig von ihrer Position und auch bei dichter Beladung. Diese vergleichbaren Bedingungen minimieren punktuelle Hot- oder Coldspots und sichern den Lebensmittelherstellern einen stabilen, reproduzierbaren Prozess, der bares Geld spart. „Denn mit Übertrocknungen gingen signifikante Gewichtsverluste einher, die hinterher für die Erreichung von Verpackungsvorgaben mit teuren Fleischzugaben kompensiert werden müssten“, unterstreicht Andreas Sauer.
Von Motor bis Wärmetauscher – Energieeinsparpotenziale bis ins Detail
Durch den Einsatz weiterer technischer Details erzielen die Anlagensysteme von VETEC abermalige Energieeinsparungen. So sind beispielsweise IE4-Motoren mit Frequenzumrichtern an speziell geformten Ventilatoren mit der Energie-Effizienzklasse 1 verbaut, wodurch beim Antrieb für die Lufttrocknung ein erhöhter Wirkungsgrad erreicht wird. Zudem reduzieren optionale Wärmerückgewinnungskonzepte bis zu 30 % des Energiebedarfs durch Vorheizen der Frischluft mittels Abwärme. Strömungsoptimierte Komponenten wie der Flachrohrwärmetauscher mit spezieller Bauweise halbieren den Druckwiderstand im Vergleich zu herkömmlichen Technologien. Ein Vorkühlen mit gefilterter und kostenloser Außenluft bei Intensivkühlanlagen sorgt darüber hinaus für eine optimale Ausnutzung dank automatischer Berechnung der nutzbaren Außenluftenergie. Und auch der Abtrocknungsvorgang auf einen vom Kunden definierten Feuchtigkeitsgehalt mittels dosierter Frischluftklappe und reduziertem Abluftstrom reduziert deutlich die Heizkosten und führt zu weniger Gewichtsverlust. Da allein Wärmeerzeugung und Kühlung bis zu 60 % des Gesamtenergieverbrauchs in der Fleischverarbeitung ausmachen, wird das enorme Einsparpotenzial hier besonders deutlich.
Ökonomie und Ökologie gehen Hand in Hand
Auch in der Abgasnachbehandlung von Heiß- und Kaltrauchanlagen schlummern technologische Möglichkeiten, die wirtschaftliches Handeln forcieren und sogar mit Nachhaltigkeitsanforderungen kombinieren. So hat VETEC ANLAGENBAU das Konzept des Biofilters als Methode zur Reinigung von Kohlenstoff- und geruchstoffhaltiger Abluft mittels Berieselungsanlage und Hackschnitzeln weiterentwickelt: Das System ECO AIRCLEAN F verursacht minimalen Wartungsaufwand und niedrige laufende Kosten im Vergleich zu technischen Alternativen. „Denn Verschleißteile fallen durch die lange Standzeit der Hackschnitzel über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren kaum an, Abwasserbehandlung erübrigt sich nahezu, Reinigungschemie ist nicht vonnöten sowie vor- und nachgeschaltete Systeme wie Luftwäscher oder Aktivkohle nicht erforderlich“, erläutert Andreas Sauer.
Fazit: Effizienz ist planbar
Die Beispiele aus dem Hause VETEC ANLAGENBAU zeigen, dass sich energieintensive Prozesse und eine wirtschaftliche, wettbewerbsfähige Produktion in der Fleischindustrie bei gleichzeitiger Einhaltung ökologischer Anforderungen nicht gegenseitig ausschließen, sondern sich vielmehr optimal ergänzen. Mit präziser Luftführung, verkürzten Trocknungszeiten und ressourcenschonenden Technologien entstehen Lösungen, die einen echten Effizienzunterschied machen.